Ritualprozeß Entnazifizierung - Eine These zur gesellschaftlichen Transformation der Nachkriegszeit

Von

Gerhardt, Uta / Gantner, Göst

Wissenschaftlicher Aufsatz von Uta Gerhardt und Gösta Gantner (FORUM RITUALDYNAMIK Nr. 7, 2004), der innerhalb des SFB 619 entstand: "Die Frage, welche Sicht der Entnazifizierung vor dem Hintergrund des gesamtgesellschaftlichen Geschehens der Nachkriegszeit angemessen ist, muss methodologisch begründet angegangen werden. Das Theoriemodell der rites des passage und vor allem des Ritual Process bildet einen begrifflichen Rahmen, um mittels Rekonstruktion der Programme und Maßnahmen der Ausschaltung der Nationalsozialisten zu einer plausiblen Interpretation zu gelangen. Für die amerikanische Besatzungszone wird anhand zeitgenössischer Dokumente nachgezeichnet, welche Zweckperspektive mit den drei Entwicklungssträngen der Ausschaltung der Nationalsozialisten - wozu die Entnazifizierung zählte - verbunden war. So gelingt eine Darstellung, worin das Theoriemodell rites de passage/Ritual Process dazu dient, das geschichtlich-gesellschaftliche Geschehen ohne pejorative Vorverurteilung zu deuten."
Veröffentlicht durch
Technische Bereitstellung

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg: Heidelberg, DE <http://www.uni-heidelberg.de/>

Sprache

Deutsch

Land

Deutschland

Redaktion
Veröffentlicht am
27.04.2024
Beiträger
Thomas Meyer
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